Value Stream Mapping / Wertstromdiagramm / VSM


O'PEEP ERKLÄRT VALUE STREAM MAPPING

Jeden Samstag macht O‘Peep leckere Burger für seine 10 besten Freunde. Es ist ärgerlich – jedes Mal fehlt irgendetwas und O‘Peep findet es erst heraus, wenn er die Burger zusammenstellen will. Zum Beispiel gibt es entweder gar keinen Salat oder zu wenig Patties, der Grill hat kein Gas mehr oder die Brötchen werden nicht rechtzeitig fertig. 
Mit VSM verschaffst Du Dir schnell Überblick über den Wertschöpfungsprozess. Schwachstellen werden deutlich. So kannst Du das Gesamtsystem verbessern.

 

WAS IST EINE VALUE STREAM MAP / EIN WERTSTROMDIAGRAMM

Ein Wertstromdiagramm bzw. eine „Value Stream Map (VSM)“ ist eine Prozess Map, mit der man sich Übersicht über die Kernelemente des Wertschöpfungsprozesses verschaffen kann,  von der Bestellung bis zur Lieferung. Eine Wertstromdiagramm ist ein Werkzeug zur Visualisierung des Wertschöpfungsprozesses aus Vogelperspektive. Erfolgskritische Stellhebel im Produktionssystem werden transparent. Dafür baut man auf relevante Metrics und Daten im übergeordneten Kontext. Wertstromdiagramme geben Übersicht über auftragsspezifische Planungsprozesse und den dadurch ausgelösten Informationsfluss in der Wertschöpfungskette. VSM bilden Informationen und Materialflüsse sehr intuitiv verständlich ab. Typischerweise nutzt man VSM, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren, z.B. für die Verbesserung des Servicelevels / der Liefertreue.


 

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SYSTEMATISCHER ARBEITEN MIT METHODE

unsere Kurse 

WANN MIT WERTSTROMKARTEN/ VSM ARBEITEN 

  • Verbesserung der Zusammenarbeit des Service Levels, Kürzung von Lead Times
  • Potenziale für Cash Out identifizieren
  • Die Produktivität steigern und die Kultur entsprechend entwickeln
  • Verbesserung der Zusammenarbeit im Wertstrom - Verhalten, Kultur, Kommunikation und Teamwork
  • Priorisierung verschiedener Verbesserungsinitiativen, indem man auf die Kundenperspektive baut
  • Erarbeiten einer gemeinsamen Sichtweise, indem man gemeinsam am VSM arbeitet und die kritischen Punkte bespricht

WIE ERSTELLT MAN EINE VSM 

Nutze unsere Schritt-für-Schritt Checkliste. Je nach Ausgangslage sind nicht alle Schritte erforderlich.

  • Definiere den Prozess: Ziele und Bedürfnisse von Kunden, Grund & Wert des Prozesses: Was ist Start- und Endpunkt? 
  • Aktivitäten, Akteure, Systeme und Informationsfluss darstellen
  • Inputs und Outputs hinzufügen
  • Entscheide je nach Deiner Zielsetzung, welche Daten Du aufnehmen solltest:
    • Prozesszeiten
    • Wartezeiten
    • Zykluszeiten
    • Rüstzeiten
    • Ressourcen
    • OEE
    • Chargengrößen/ Losgrößen
    • Schichtmodelle
    • Kapazitäten
    • Produktvarianten – Volumen – Variation:  Benötigst Du Min-/Max- oder Durchschnittswerte?
  • Je nachdem, was Du erreichen willst: Wertschöpfende und nicht wertschöpfende Tätigkeiten / 8 Arten der Verschwendung 
  • Planung/ Wie wird Arbeit priorisiert?
  • Prozesszykluseffizienzen
  • Vogelperspektive: Was sind die 2-3 Schlüsselthemen?

WIE ERSTELLT MAN EINE FUTURE STATE MAP? 

Hilfreiche Leitfragen

  1. In welchen Prozessschritten ist die Zykluszeit ähnlich oder höher als der Kundentakt?
  2. Produzierst Du in einen Fertigwaren-Supermarkt, gegen Kundenauftrag oder beides?
  3. Wo sollte man evtl. kontinuierlichen Fluss implementieren?
  4. Wo könnten Supermärkte oder Pull-Systeme oder FIFO-Systeme helfen, um die Produktion zu steuern? 
  5. Welcher Prozessschritt sollte sinnvollerweise der Engpass sein, der Schrittmacher für den Prozess? Wie könnte man vor diesem Hintergrund die Variation im Produktionsvolumen glätten?
  6. Wie könnte man den Produktionsmix steuern?
  7. Welche Einheiten werden auch in Zukunft von verschiedenen Abteilungen angesteuert/ genutzt?
  8. Welche Prozessverbesserungen sind notwendig, um den zukünftigen Zustand zu erreichen?